Wir als Kartoffelkombinat unterstützen das Anliegen der Veranstaltung ausdrücklich und rufen Euch zur Teilnahme auf:
Protestveranstaltung für eine gentechnikfreie Landwirtschaft und Artenvielfalt „MARCH AGAINST MONSANTO“ – WELT WEIT AUF DIE STRASSE – in 327 Städten in 41 Ländern
Monsanto ist Weltmarktführer für gentechnisch verändertes Saatgut. Dem Konzern gehören weltweit bereits über 90% der Patente auf gentechnisch verändertes Saatgut. In jedem Land kooperieren Unternehmen mit ihnen, u.a. Syngenta, Bayer, BASF und KWS.
Die gentechnisch veränderten Pflanzen sind entweder resistent gegen das firmeneigene Totalherbizid „Roundup“ oder produzieren selbst das Gift gegen einen Fraßschädling (z.B. BT-Mais). Diese Pflanzen sind patentiert. Monsanto und Partnerunternehmen verlangen Lizenzgebühren für die Saat. Seit Jahren versuchen Firmen auch konventionelle Pflanzen patentieren zu lassen. Bei Brokkoli, Sonnenblume, Melone, Tomate, Chili und vielen mehr ist es ihnen schon gelungen. Die Liste der Patentanträge, die eingereicht wurden, ist lang. Da die meisten Monsanto-Saaten sterile Pflanzen hervorbringen, sind die Agrarbetriebe gezwungen, jede Aussaat neu zu kaufen. Der gesamte Produktionszyklus kommt aus einer Hand, in die selbstverständlich die Gewinne fließen. Währenddessen fließen die produktionsstützenden Gifte ins Grundwasser.
Wenn die produzierten Getreidesorten und Früchte nicht sofort im Supermarkt landen, gelangen sie als Nutztierfutter in unsere Nahrungskette. Seit Tollwut, BSE und Hühnergrippe wissen wir, dass das unschön enden kann.
Zu keinem Zeitpunkt sind im Vorfeld von Verkauf und Produktion Untersuchungen zum Einfluss genmanipulierter Nahrung auf irgend eine Spezies vorgenommen worden. Der Mensch aß unwissentlich schon länger genmanipulierte Nahrung. Erst 1995 fand die erste Universitäts-Studie an mit genmanipulierter Nahrung gefütterter Säugetieren statt, die natürlich oft auch unsere Nahrung darstellen. In dieser Studie wurden – im Vergleich zu natürlich gefütterten Tieren – 36 unterschiedliche Entwicklungen der inneren Organe festgestellt. Die möglichen Konsequenzen sind weitgehend unerforscht und unabsehbar für Mensch, Tier und Umwelt. Das einzig Absehbare ist der enorme Profit für Monsanto.
In 10 Jahren wurden die Flächen mit gentechnisch veränderten Kulturen auf mehr als 100 Millionen Hektar ausgeweitet. 90% der weltweit genutzten Samen stammen von lediglich vier Unternehmen, die daraus allein 2012 einen Gewinn von über 22 Milliarden US-Dollar schöpften. Gleichzeitig sind von unseren heimischen Kulturpflanzen in den letzten Jahren 75% ausgestorben.
Was tun die europäischen Regierungen in diesem Fall? Sie verhandeln seit dem 6. Mai über ein Gesetz, das im ersten Entwurf darauf abzielt, nur noch zugelassenes Saatgut pflanzen zu dürfen. Die Kriterien für eine Zulassung sind: gleiche Größe, gleiche Form und gleiche Farbe, also Konformität. Die alten und seltenen Kulturpflanzen erfüllen diese Kriterien nicht und sterben gänzlich aus.
WIR ENTSCHEIDEN HEUTE, WAS WIR, UNSERE KINDER UND TIERE IN ZUKUNFT ESSEN – UND WER ES PRODUZIERT.
Sobald als Norm eingeführt ist, dass Saatgut samt Patenten Eigentum Weniger sein kann, werden wir von Monsanto & Co abhängig sein. Die USA ist es schon und hat diesem Unternehmen und seinem kriminellen Wirken rechtliche Immunität erteilt. Unsere Politiker sind auf dem besten Weg, dem dramatischen Beispiel zu folgen und vor der Macht dieser Konzerne und ihren Lobbyisten in die Knie zu gehen, die so die Kontrolle über die Bevölkerung erlangen.
Wir demonstrieren am 25. Mai weltweit und klären in über 290 Städten auf. Nicht nur gegen das Monsanto-Konzept, sondern für eine gesunde Landwirtschaft und Ernährung sowie für Sorten- und Arten-Vielfalt.
Wann? 25. Mai 2013 von 14:00 – 20:00 Uhr
Wo? München, am Karlsplatz, Stachus
Was? Protest, Information, Musik!
Alle Info-Links auf einen Blick: http://action-freedom.de/monsanto-muc/
Finanzielle Hilfe für Druckkosten und Bühnentechnik: http://www.startnext.de/auf-die-strasse
Veranstaltet wird das Münchner Event von einer Gruppe Freiwilliger.
Co-Organisator ist die WEEAC
Sponsoren: Ökoring Handels GmbH – Amperhof-Ökokiste – Naturkind – Ökokiste Kirchdorf – Umweltinstitut
Kontakt: Dominic Titus – Bacherstr. 36 – 81539 München – dontexist@action-freedom.de – 0176-78091241 http://action-freedom.de/
Gezeichnet: Dominic Titus, Tarek Mantaoglu, Rosi Reindl, Tatjana Radjevic, Julia Reuter, Uwe Siwek, Zain Raza, Philip Zue Iris von Rekowski, Anton Ditt, Jürgen Babel, Jörg Brüggemann
Ich war am Samstag Nachmittag dort und hab ein paar Foto-Impressionen auf meinen Blog gestellt.
http://nomoremainstream.wordpress.com/2013/05/26/march-against-monsanto-in-munchen/